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Eggiwil - das Dorf und seine Häuser

Gemeindehaus und Bibliothek

Ehemaliges Schulhaus von 1908.
Dreigeschossiges, massives Gebäude. Mehrere sich durchdringende Baukuben, darüber Dachgeschoss in Riegkonstruktion und Gerschilddach mit Kreuzfrist und parabelförmigen, schlanken Giebelbogen. Sandsteingesimse und Ecklisenen. Qualitätvoller Bau mit unauffälligen Anbauten.

Baschihüsi

Baschihüsi, Wohnhaus von 1796. Zierlicher Ständerbau auf massivem Bollensteinsockel. Halbwalmdach mit Ründi, Bühnislaube mit schräggestellten Bretterdoppen und gedrehtem Laubenpfosten. Asymmetrisches Fenstersystem – Gruppenfenster. Qualitativ hochstehende Zimmermannsarbeit, unverfälscht erhalten.

Jakob Stettler geb. 1706, Krämer und Müller in Eggiwil, kaufte 1734 ca. ½ Jucharte Land von Andreas Peter im Beisatz, um hier später ein Haus bauen zu lassen. Seine Tochter, Anna Stettler, heiratete Sebastian Schütz,
genannt Baschi und sie wohnten in diesem Haus. Daher der Name Baschihüsi.

Kirche

Im Dezember 1632 wurde die Kirche Eggiwil eingeweiht. Vor dieser Zeit musssten die Eggiwiler den Gottesdienst in Signau besuchen. Die Kirche war im Auftrag der Gnädigen Herren als Geschenk an die Eggiwiler gebaut worden, um der Ausbreitung der „täuferischen Irrlehre“ entgegenzutreten. Die Pläne für den Kirchenbau hatte der Berner Münster-Baumeister Daniel Heinz entworfen. Der Grundstein der Kirche wurde am 16. Mai 1630 gelegt. Die Kosten wurden von den Gnädigen Herren übernommen und vermutlich mit Geldern bezahlt, die aus dem Verkauf von Höfen und Gütern stammten, deren täuferisch gesinnte Besitzer zuvor enteignet worden waren.
Die Renaissance-Kanzel mit den Intarsien im Kanzelhut schuf „Meister Caspar Zougg, der Tischmacher (Schreiner) zu Höchstetten“.
Die beiden Glocken (B-Des) von David Zehnder aus Bern begleiten seit 1632 die Eggiwiler in Freud und Leid.
Die drei Fenster im Chor stellen "Die Taufe Jesu", "Christus der Kreuzträger" und "die Auferstehung" dar (Schenkung 1967 von Fred Stauffer). 

Pfarrhaus

Das Pfarrhaus wurde 1646 erbaut.
1648 wurde Eggiwil eine selbständige Gemeinde und erhielt die heutige Umgrenzung mit 60 k2.
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  • Ehemaliger Gasthof Löwen

    Engbefensteter Riegbau aus dem Jahr 1843 auf massivem Sockel mit Sandsteingesims und –eckquadern. Klassizistischer Baukörper mit giebelseitigem, zentralem Eingang (zweiflügelige Biedermeiertür). Um 1865 hohes Giebelgeschoss (Saal) aufgestockt. Auffälliges Satteldach und qualitätvolle Holzstilarbeiten mit vielfältigen Details. Als einziger Bau gegen Norden gerichtet, stellt der Gasthof Löwen die platzbildende Dominante des Dorfkerns dar.
     
    Der Gasthof Löwen wurde 2016 geschlossen und verkauft. Der neue Besitzer renovierte das markante Gebäude im Dorfzentrum von Eggiwil und wandelte es in ein Wohn- und Geschäftshaus um.

  • Ehemaliger Gasthof Löwen

    Im Film von Franz Schnyder "Ueli dr Chnächt"  aus dem Jahr 1954 kam die weitherum bekannte "Bäre-Mueter" zu einem Auftritt.

Chrämerhaus

Neubau des "Chrämerhus" mit Laden und Bäckerei um 1924. Ständerbau auf massivem, zementverputztem Erdgeschoss. Geschweifte, abgesetzte Ründi. Wichtiges Gebäude vis-à-vis des Salzhauses.
An dieser Stelle wurde das erste Chrämerhaus abgerissen und im Jahr 1924 neu aufgebaut. Die drei Brüder Paul, Hans und Fritz Stettler teilten sich das Haus mit den drei Bereichen Landwirtschaft, Bäckerei und Krämerei auf.

Heute betreibt Christian Stettler die Bäckerei und das Café sowie vis à vis die Drogerie, das Lebensmittelgeschäft und die Tourismus-Info.

Salzhaus

Wohnhaus, Salzhaus von 1822 ist ein 10-achsiger Ständerbau auf massivem Sockel mit guten Hausteinarbeiten. Prächtige, symmetrische Fassade mit elegant geschweifter Ründi. Bühnislaube mit schräggestellten Brüstungsbrettern. Wuchtiger Bau mit vorzüglichen Zierelementen.
Der Müller Samuel Stettler-Gerber im Dörfli, übergab den Salzverkauf seinem Bruder, Wirt in der Pinte (ehemaliger Gasthof Löwen). Nach dem Neubau wurde später die Postablage-Stelle (Fischersche Post bis 1849) und der Salzverkauf im neuen Haus abgewickelt. Darum der Name Salzhaus.
Emma Stettler (Salzhaustante) 1890 – 1973 wohnte im Salzhaus und führte den Salzverkauf (damals herrschte ein staatliches Salzhandels-Monopol). Sie führte im Salzhaus den ersten Kindergarten und war dazu als Homöopathin tätig.

Gasthof Bären

Der Gasthof Bären stammt aus dem Jahr 1867/68. Der Auftraggeber und Bauherr war der damals 19jährige Samuel Stettler-Galli ("der alte Stöckler"). Es ist ein stattlicher, grau gefasster Riegbau mit gedrückter Ründi. Er steht auf einem massiven Sockel mit Sandsteingesims und –ecklisenen. Langgezogenes Gebäude, engbefenstert und mit kurzen Seitenlauben. Qualitätsvolle Biedermeiertür mit Glockenstrang aus Messing.

Seit Anfang 2017 gehört der Gasthof Bären der Stiftung Innovation Emmental-Napf mit Sitz in Eggiwil.

  • Dépendance zum Gasthof Bären

    Christian Haldemann vom Horbengut hat dieses Haus 1837/39 bauen lassen. Er amtete als Notar, Sektions-Chef und Gemeindeschreiber. Samuel Stettler-Galli "der alte Stöckler" kaufte es für seinen Wohnsitz. Die Dépendance ist nur teilweise unterkellert, da das Kellerfundament durch ein Jahrhunderthochwasser (Die Wassernot im Emmental am 13. August 1837) während dem Bau weggerissen und aufgefüllt wurde. Zitat aus dem Horbenbuch: "Ferner nahm die Flut Gemäuer samt dem Fundament und führte die Ecksteine mehrmals 100 Schritte mit sich. Dieses Haus wurde ein Jahr später in prächtiger Form wieder aufgebaut".

    Die Dépendance zum Bären ist ein Wohnhaus mit Bäckerei und Ökonomieteil. Ein vorzüglicher, schindelverrandeter Ständerbau mit geschweifter Ründi. Wenig eingetrieftes, massives Kellergeschoss mit seitlichen Zugängen und in Sandstein gearbeitetem Gesims, Gewänden, Ecklisenen und Rundfenstern. Renovierte Fassadenbemalung in beige mit oliv, rot und gelb.

  • Dépendance zum Gasthof Bären

    Christian Haldemann vom Horbengut hat dieses Haus 1837/39 bauen lassen. Er amtete als Notar, Sektions-Chef und Gemeindeschreiber. Samuel Stettler-Galli "der alte Stöckler" kaufte es für seinen Wohnsitz. Die Dépendance ist nur teilweise unterkellert, da das Kellerfundament durch ein Jahrhunderthochwasser (Die Wassernot im Emmental am 13. August 1837) während dem Bau weggerissen und aufgefüllt wurde. Zitat aus dem Horbenbuch: "Ferner nahm die Flut Gemäuer samt dem Fundament und führte die Ecksteine mehrmals 100 Schritte mit sich. Dieses Haus wurde ein Jahr später in prächtiger Form wieder aufgebaut".

    Die Dépendance zum Bären ist ein Wohnhaus mit Bäckerei und Ökonomieteil. Ein vorzüglicher, schindelverrandeter Ständerbau mit geschweifter Ründi. Wenig eingetrieftes, massives Kellergeschoss mit seitlichen Zugängen und in Sandstein gearbeitetem Gesims, Gewänden, Ecklisenen und Rundfenstern. Renovierte Fassadenbemalung in beige mit oliv, rot und gelb.

  • Dépendance zum Gasthof Bären

    Christian Haldemann vom Horbengut hat dieses Haus 1837/39 bauen lassen. Er amtete als Notar, Sektions-Chef und Gemeindeschreiber. Samuel Stettler-Galli "der alte Stöckler" kaufte es für seinen Wohnsitz. Die Dépendance ist nur teilweise unterkellert, da das Kellerfundament durch ein Jahrhunderthochwasser (Die Wassernot im Emmental am 13. August 1837) während dem Bau weggerissen und aufgefüllt wurde. Zitat aus dem Horbenbuch: "Ferner nahm die Flut Gemäuer samt dem Fundament und führte die Ecksteine mehrmals 100 Schritte mit sich. Dieses Haus wurde ein Jahr später in prächtiger Form wieder aufgebaut".

    Die Dépendance zum Bären ist ein Wohnhaus mit Bäckerei und Ökonomieteil. Ein vorzüglicher, schindelverrandeter Ständerbau mit geschweifter Ründi. Wenig eingetrieftes, massives Kellergeschoss mit seitlichen Zugängen und in Sandstein gearbeitetem Gesims, Gewänden, Ecklisenen und Rundfenstern. Renovierte Fassadenbemalung in beige mit oliv, rot und gelb.

  • Klösterli

    Das Wohnhaus wurde um 1800 erbaut und ist ein schindelverrandeter Ständerbau auf massivem Bollersteinsockel. Symmetrische Fassaden-einteilung mit frontalem Eingang. Liebevoll gestaltetes Holzdekor.

  • Klösterli

    Das Wohnhaus wurde um 1800 erbaut und ist ein schindelverrandeter Ständerbau auf massivem Bollersteinsockel. Symmetrische Fassaden-einteilung mit frontalem Eingang. Liebevoll gestaltetes Holzdekor.

  • Klösterli

    Das Wohnhaus wurde um 1800 erbaut und ist ein schindelverrandeter Ständerbau auf massivem Bollersteinsockel. Symmetrische Fassaden-einteilung mit frontalem Eingang. Liebevoll gestaltetes Holzdekor.